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Aufgrund komplexer chemischer Zusammenhänge
führt die Senkung von Stickstoffoxiden und VOC
nicht zu einer gleich grossen Verminderung der Ozon
konzentration.
Zum Teil ist die gemessene Ozonbelastung auch auf
die aus anderen Ländern stammende Luftverschmut-
zung zurückzuführen. Um die Ozonproblematik lang-
fristig zu lösen, braucht es deshalb weitere Reduk
tionsmassnahmen – sowohl in der Schweiz als auch
auf internationaler Ebene.
Anteile an einer ozonspitze von
200 Mikrogramm pro Kubikmeter
Lokal-regional
(Umkreis von 50km)
20 %
Hintergrund
(Europa)
35%
Grossräumiger
Hintergrund
(ca. 500 km)
30%
Natürlich
15 %
Aktive Information bei hoher Belastung
Zum Schutz der Bevölkerung, insbesondere von emp-
findlichen Personen, hat die Bau-, Planungs- und Um-
weltdirektorenkonferenz BPUK 2005 entschieden, die
Bevölkerung bei hohen Ozonwerten aktiv zu infor-
mieren. In Anlehnung an die Informationsschwelle der
EU informieren die Kantone ab einer Belastung von
180µg/m
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die Bevölkerung über die Belastungssitua-
tion und deren Entwicklung. Es werden Verhaltens-
empfehlungen und Hinweise über freiwillige Mass-
nahmen abgegeben. Beispielsweise können kurze
Strecken zu Fuss oder mit dem Velo zurückgelegt, die
öffentlichen Verkehrsmittel benützt oder elektrische
Gartengeräte statt Geräte mit Zweitaktmotoren ein-
gesetzt werden.